Sitzung Ausschuss Bildung & Soziales

Bericht u.a. KITA/OKJA

21.03.2024


Ausschuss für Bildung und Soziales

Am 5. März tagte der Ausschuss für Bildung und Soziales unter Leitung von Dr. A. Sakmann im Multifunktionssaal. Erfreulich viele Dassendorfer (m/w) verfolgten mit Interesse die Sitzung. Insbesondere die große Zahl der Jugendlichen fiel auf.

Diana Graf vom Amt Hohe Elbgeest berichtete über die Offene Kinder und Jugendarbeit. Es gibt im Amtsgebiet sieben Mitarbeiter (m/w) bei der Offenen Kinder und Jugendarbeit. Der Jugendtreff in Dassendorf ist jeweils donnerstags von 15 bis 19 Uhr geöffnet. Alle 14 Tage können auch Jugendliche ab 14 Jahre kommen. Im Durchschnitt nehmen 21 Jugendliche, auch aus den Nachbargemeinden, das Angebot wahr. Die Jugendlichen beschäftigen insbesondere die Themen Mobbing, Liebeskummer, Gewalt und Aggression. Die Ferienfreizeit geht in diesem Jahr nach Schweden. Die Reise ist fast ausgebucht. Im Ausschuss wurde dann noch die Frage gestellt, wie es zu erreichen ist, dass sich noch mehr Jugendliche für die Kommunalpolitik interessieren.

Josephine Kasper vom Amt Hohe Elbgeest stellte die erforderlichen Änderungen der Betreuungssatzung der KiTa Spatzennest vor. Die Änderungen sind nötig, weil die Betreuungssatzungen aller KiTas im Amtsgebiet harmonisiert werden sollen. Der Ausschuss empfahl der Gemeindevertretung einstimmig, die Satzungsänderungen zu beschließen.

Weiterhin wurde im Ausschuss die Änderung der Beitragssatzung der KiTa Spatzennest beraten. Aufgrund der erhöhten Kosten für die Mittagslieferungen und der Minderausgaben für die Getränkelieferung war eine Neukalkulation erforderlich. Die Kosten für die Mittagslieferungen erhöhen sich um 10 bis 11 %. Der Ausschuss empfahl der Gemeindevertretung einstimmig, die Satzungsänderungen zu beschließen.

Auf der Sitzung der Gemeindevertretung am 28. November 2023 wurde diskutiert, inwieweit eine Erweiterung der Öffnungszeiten der KiTa Spatzennest sinnvoll ist. Daher wurde eine entsprechende Bedarfsabfrage bei den Eltern geplant. Wichtig ist hierbei festzuhalten, dass eine Erweiterung der Öffnungszeiten nur realisiert werden kann, wenn die personellen Ressourcen in der KiTa vorhanden sind. Die Mindestanzahl an Kindern zur Einrichtung von Früh- und Spätdienstgruppen beträgt für den Krippenbereich fünf Kinder und für den Ü3-Bereich zehn Kinder. Der Ausschuss empfahl der Gemeindevertretung einstimmig, der Bedarfsumfrage zuzustimmen.

Frau Kasper erläuterte die aktuelle Belegungsstatistik der KiTas. Erfasst sind Kindertagesstätten, in denen Kinder aus Dassendorf, Brunstorf und Hohenhorn betreut werden. Aus der Statistik des Einwohnermeldeamtes ergibt sich, dass im Jahr 2023 271 Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren waren. Für 179 Kinder aus Dassendorf, Brunstorf und Hohenhorn konnte ein Platz in einer KiTa der eigenen Gemeinden oder Einrichtungen mit Belegrecht gefunden werden.

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass für die Sorgeberechtigten eine freie KiTa-Wahl besteht. Die Anmeldung muss also nicht zwingend in den örtlichen KiTas erfolgen. So ist es zu erklären, dass alle Kinder, die mit Priorität 1 angemeldet waren (bis auf zwei Dassendorfer Krippenkinder und ein Hohenhorner Krippenkind) in den örtlichen Einrichtungen versorgt werden konnten.

Die Bürgermeisterin gab den Hinweis, dass Defizite bei den KiTas derzeit aus kommunalen Mitteln getragen werden müssen. Es stellt sich hierbei auch die Frage, was wäre, wenn eine neue KiTa nicht voll belegt wäre. Eine Entscheidung für oder gegen eine zusätzliche Kindertagesstätte muss von der Gemeindevertretung getroffen werden.

Frau Kasper rechnet erst im Herbst mit einer Rückmeldung aus Kiel bezüglich einer Gesetzesänderung und Entscheidung über die KiTa-Finanzierung. Der Ausschuss diskutierte ausführlich, ob die Weiterverfolgung des KiTa-Neubaus unter diesen unsicheren Vorgaben sinnvoll ist.

Dr. A. Sakmann, Vorsitzender des Ausschusses für Bildung und Soziales (CDU)